Die Verwunderung über die Blitz-Abberufung von Thomas Reimann, dem Leiter des Treffpunktes Windmühle, ist weit über das Wohngebiet Mühlenberg riesig. Auch bei CDU-Ratsherr Karl-Josef Plümper und CDU-Vize Gabriele Spiekermann löste die Nachricht Betroffenheit aus. „Eigentlich war Thomas Reimann der Theo Beiske des Mühlenbergs nur ohne Uniform“, bringt es die stellvertretende CDU-Vorsitzende Gariele Spiekermann treffend auf den Punkt: „Er werde nun fehlen und eine große Lücke hinterlassen.“ Die beiden engagierten CDU-Vertreter des Mühlenbergs erwarten vom Kreis Unna Aufklärung und Transparenz. „Das ist der Kreis Unna den Mühlenbergern schuldig, wenn über Nacht ein zentraler Mitarbeiter der Wohnquartiers- und Jugendarbeit abgezogen werde. Eine solch gravierende Personalveränderung passiere ja nicht über Nacht“, sagt Spiekermann und verbindet damit die Hoffnung, dass doch noch nicht das letzte Wort gesprochen sei.

Die CDU geht fest davon aus, dass zeitnah auch die Stadtverwaltung und die Fröndenberger Politik mehr über die Gründe für die Abberufung erfahren werden.Der städtische Sozialausschuss und der Kreisjugendhilfeausschuss sollten sich in Kürze, so die Erwartung der heimischen Christdemokraten, Informationen von der Kreisverwaltung einholen. „Noch wichtiger ist für uns allerdings die zukünftige Ausrichtung der weiteren Arbeit des Treffpunktes Windmühle. Wie soll es weitergehen?“, wirft CDU-Ratsherr Karl-Josef Plümper eine fundamentale Frage für die weitere Entwicklung des Mühlenbergs in den Raum. Die CDU habe weiterhin großes Interesse daran, dass die von Thomas Reimann begonnene Jugend-, Sozial- und Stadtteilarbeit fortgeführt werden kann. „Der Mühlenberg hat sehr von der Arbeit von Thomas Reimann profitiert“, lobt Spiekermann den Mitarbeiter der Kreisverwaltung.