CDU Stadtverband Fröndenberg/Ruhr

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Natürliche Feinde des Eichenprozessionsspinners anlocken



Artikel vom 30.06.2020

In unser Stadt Fröndenberg macht sich der gefürchtete Eichenprozessionsspinner breit und ist bei Kontakt mehr als unangenehm. Gerade unsere Radfahrtouristen können unbemerkt in gefährdete Bereiche fahren, auch außerhalb des Ruhrtalradweges. Die Beseitigung der Nester ist sehr aufwändig und nur in einem begrenzten Zeitfenster möglich.


Ruth Schneider

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Rebbe,

auch in unser Stadt Fröndenberg macht sich der gefürchtete Eichenprozessionsspinner breit und ist bei Kontakt mehr als unangenehm. Gerade unsere Radfahrtouristen können unbemerkt in gefährdete Bereiche fahren, auch außerhalb des Ruhrtalradweges. Die Beseitigung der Nester ist sehr aufwändig und nur in einem begrenzten Zeitfenster möglich.

Nun gibt es aus unserem Nachbarland Niederlande positive Erfolge gegen die Verbreitung der Raupe, indem Nistkästen aufgehängt werden, um damit Meisen und Rotkehlchen als natürliche Feinde anzulocken. Ebenso gibt es weitere Kommunen im Kreis Unna, die die natürliche Bekämpfung mit Nistkästen vorantreiben. Nebenbei fördern wir mit Nistkästen unsere heimische Vogelwelt.

Ferner meldete der Regionalverband Ruhr vor Kurzem, diese Methode ebenfalls einzu-setzen. Damit kann die Verbreitung des Eigenprozessionsspinners gezielt eingedämmt werden.

Die CDU beantragt,

  1. Nistkästen zum Anlocken entsprechender Vögel aufzuhängen und
  2. bei dem Regionalverband Ruhr anzufragen, ob eine Teilnahme seitens der Stadt Fröndenberg an der oben erwähnten Methode möglich ist und vom RVR unterstützt wird.
  3. eine Online-Meldestation auf der Homepage einzurichten, damit Bürger ohne große Mühen Nester im öffentlichen Raum melden können.

Uns ist auch klar, dass dies nicht kurzfristig umgesetzt werden kann und Nistkästen rechtzeitig zur Brutzeit der Vögel vorhanden sein müssen. Die Verwaltung möge daher einen entsprechenden Maßnahmenkatalog gemäß unserem Antrag ausarbeiten und vor Saisonbeginn umsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Ruth Schneider