CDU Stadtverband Fröndenberg/Ruhr

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CDU lehnt Autobahnprojekt 46sieben ab



Artikel vom 10.05.2021

Eine Zerschneidung des Ruhrtals für ein vierspuriges Straßenbauprojekt lehnen wir entschieden ab. Ein solches XXL-Straßenbauprojekt wird die Lebens- und Aufenthaltsqualität erheblich beeinträchtigen und viele bürgerschaftliche und politische Anstrengungen und Erfolge zur Stärkung des Naherholungs- und Freizeitbereichs konterkarieren.




Olaf Lauschner: „Über die Erweiterung des Untersuchungsraumes beim Projekt 46sieben bis an das Fröndenberger Stadtgebiet sind wir sehr verwundert. Die CDU Fröndenberg steht dem überfälligen Lückenschluss der Bundesautobahn 46 zwischen Hemer und Wickede grundsätzlich positiv gegenüber. Die Erweiterung des Untersuchungsraums wird von uns jedoch sehr kritisch gesehen. 

Eine Zerschneidung des Ruhrtals für ein vierspuriges Straßenbauprojekt lehnen wir entschieden ab. Ein solches XXL-Straßenbauprojekt wird die Lebens- und Aufenthaltsqualität erheblich beeinträchtigen und viele bürgerschaftliche und politische Anstrengungen und Erfolge zur Stärkung des Naherholungs- und Freizeitbereichs konterkarieren. Hier sei nur auf den Ruhrtalradweg, das Kettenschmiedemuseum und die Wassersportaktivitäten in und an der Ruhr verwiesen. Wir als Fröndenberger CDU werden uns dafür einsetzen, dass der Naturraum Ruhrtal mit seiner hohen Erholungsqualität für die Bürgerinnen und Bürger gestärkt wird und so erhalten bleibt, wie wir ihn kennen.“

Gerd Greczka: „Die CDU-Fraktion hat sich in ihrer letzten Sitzung intensiv mit der Erweiterung des Untersuchungsraums durch Straßen.NRW und die bundeseigene Autobahn GmbH beschäftigt. Wir befürworten den Erhalt und den Ausbau des naturräumlichen Ruhrtals mit seiner Flora und Fauna und lehnen den sogenannten Nordkorridor der Autobahn-/Bundesstraßenplanungen ab. Ein Straßenbauprojekt dieser Dimension passt an dieser Stelle weder landschaftlich noch verkehrspolitisch in die Zeit. Wir befinden uns in einer Dekade der Verkehrswende mit einer neuen CO2-armen Mobilität, in der das Auto mittel- und langfristig als Verkehrsträger an Bedeutung einbüßen wird. Andere Verkehrsträger werden dagegen an Bedeutung gewinnen. Deshalb sollte der Schwerpunkt darauf liegen, vorhandene Straßen instand zu halten und wo nötig zu modifizieren. Nicht ohne Grund befasst sich die CDU-Fraktion derzeit intensiv mit dem Radwegekonzept des Kreises Unna. 

Bedauerlich ist, dass sich pandemiebedingt bislang der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Fröndenberg nicht mit dem Thema befassen konnte. Ich hoffe, dass dies in absehbarer Zeit der Fall sein wird, um die fachliche Diskussion zu vertiefen.“