CDU Stadtverband Fröndenberg/Ruhr

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Zilian (CDU): „Ich lehne die Autobahnerweiterung durch das Ruhrtal ab“



Artikel vom 17.04.2022



Der CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis Unna I, Marcal Zilian, spricht sich gegen die geplante Autobahnerweiterung A46/B7 aus. Nach einem Ortstermin mit dem CDU-Stadtverband Fröndenberg, sagte Zilian:
„Ich lehne eine Autobahnerweiterung durch das Ruhrtal ab. Eine Zerschneidung des Ruhrtals für ein vierspuriges Straßenbauprojekt muss verhindert werden. Ein solches XXL-Straßenbauprojekt würde die Lebens- und Aufenthaltsqualität erheblich beeinträchtigen und viele bürgerschaftliche und politische Anstrengungen und Erfolge zur Stärkung des Naherholungs- und Freizeitbereichs, wie beispielsweise Ruhrtalradweg, Himmelmannpark und Sportpark Ruhr, konterkarieren. Daneben stellt ein solch massiver Eingriff in die Landschaft eine Gefahr für die Wassergewinnung der Stadtwerke Fröndenberg-Wickede, Menden und Hamm dar. Ein Straßenbauprojekt dieser Dimension passt an dieser Stelle weder landschaftlich noch verkehrspolitisch in die Zeit. Wir brauchen zukunftsfähige Verkehrskonzepte, mehr E-Mobilität, moderne und sicherere Radwege und einen leistungsstarken ÖPNV. Wir müssen unsere Infrastruktur instandhalten, dazu gehört selbstverständlich auch die Straßensanierung. Die Entscheidung der CDU-geführten Landesregierung, Grundstückseigentümer künftig noch deutlicher von Straßenausbaubeiträgen zu entlasten, ist deshalb ein richtiges Signal. Bund, Land und Kommune müssen Hand in Hand arbeiten. Aktuell wird die Landstraße von Warmen nach Bentrop saniert. Zahlreiche andere Straßen wurden bereits in den letzten Jahren erneuert: Ostbürener Straße, Wickeder Straße, Bausenhagener Straße, Palzstraße in Bausenhagen, Hauptstraße in Langschede, Haarweg zwischen der Hohenheide und Frömern. Wenn es um Infrastrukturprojekte geht, gilt für mich das Credo: Erhalt vor Neubau.“
 

Nicht einmal ein Jahr liegen die Starkregenereignisse zurück – und sie haben, nicht nur bei Familie Majka aus Fröndenberg-Neimen, bleibende Eindrücke hinterlassen. Das Unwetter im Juli 2021 hatte die Familie wegen der Lage ihres Hauses besonders hart getroffen und Sachschäden in Höhe von mehr als 250.000 Euro angerichtet. „Das gesamte Erdgeschoss samt Keller stand unter Wasser“, berichten die Eheleute Majka als CDU-Landtagskandidat Marcal Zilian sie am Montagmittag (11.4.) in ihrem Haus besucht. Die Trocknung, eine neue Heizanlage, die Suche nach Handwerkern und monatelange Renovierungsarbeiten: Die Instandsetzung, die bis heute weit vorangeschritten ist, war für die Familie ein Kraftakt.

„Ich bin tief beeindruckt von dem, was Familie Majka und viele andere Betroffene nach dem Unwetter geleistet haben“, so Zilian nach dem Besuch in Neimen. Kreistagsmitglied Susanne Melchert begleitete ihn beim Vor-Ort-Termin. „Ebenso beeindruckt mich immer wieder die Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern und das beachtliche bürgerschaftliche Engagement, von dem auch Familie Majka berichtet“, so Zilian weiter.

Viele helfende Hände kamen nach den Unwettern im vergangenen Jahr auch im Fröndenberger Löhnbad zum Einsatz, weiß Badmanager Dirk Jürgens zu berichten als er am Montagnachmittag ebenfalls Besuch von dem CDU-Landtagskandidaten bekommt. Folglich kann das Bad in dieser Saison wieder pünktlich öffnen. 

Zur Wahrheit gehöre aber auch, stellt Zilian fest, dass Beteiligte immer wieder davon berichten, wie sie sich in den ersten Tagen von Politik und Verwaltung allein gelassen fühlten. Die Hochwasserereignisse des vergangenen Jahres hätten dafür gesorgt, dass das Bewusstsein bei allen Beteiligten deutlich gestiegen sei. Hier müsse man jetzt ansetzen, so der CDU-Politiker, „damit NRW auf mögliche Unwetterereignisse vorbereitet und die kritische Infrastruktur bei Problemwetterlagen vollständig einsatzfähig ist. Wir müssen Strukturen und Abläufe auf den Prüfstand stellen, Meldewege vereinfachen und digitalisieren und kommunale Klimaanpassungsinitiativen wie Hitzeaktionspläne und Starkregengefahrenanalysen stärker unterstützen.“ Dafür wolle er sich einsetzen.