Konstruktiver Austausch beim Energiegipfel – echtes Praktiker-Podium
Artikel vom 10.06.2023
Spiekermann: „Das Thema Heizen bewegt – hier muss dringend Klarheit rein!“
Eine gut gefüllte Kulturschmiede, ein Podium besetzt mit Praktikern und viele bunte und beschriebene Karten an einer Pinnwand – das waren die Merkmale des CDU-Energiegipfels. „Das Thema heizt uns allen ein. Es muss endlich Sicherheit durch Unsicherheit ersetzt werden“, bringt es CDU-Vorsitzende Gabriele Spiekermann auf den Punkt. Gemeint ist damit die Hängepartie der Ampel-Regierung beim Gebäudeenergiegesetz – Stichwort: Habecks-Heiz-Hammer.
In der Fröndenberger Kulturschmiede ging es am Abend des 1. Juni um sehr konkrete Fragen nach Wärmepumpen, Wirtschaftlichkeit und Wasserstoff. CDU-Vize und Energiegipfel-Moderator Dr. Andreas Hennemann hatte in einem Impuls-Vortrag die konkrete Fröndenberger Situation bei den regenerativen Energien dargestellt. Im bundesweiten Durchschnitt werden knapp 50 Prozent des Stroms inzwischen aus regenerativen Quellen erzeugt. In Fröndenberg sind es bisher nur etwas über 30 Prozent (Zahlen aus 2021). Hennemann dazu: „Ich glaube, dass Fröndenberg hier einen oder zwei Gänge hochschalten sollte.“ Im Blick dabei insbesondere auch die öffentlichen Gebäude wie Schulen, Rathaus und Sporthallen. „Im Jahr 2022 gibt es hier mit 330 neuen Photovoltaikanlagen eine gewisse Dynamik“, so Stadtwerke-Chef Alexander Loipfinger und führt dies auf die aktuelle Diskussion um Energie sowie die steigenden Kosten zurück.
Nach dem Impuls-Vortrag von Andreas Hennemann waren alle Anwesenden gefordert. An Mitmach-Wänden konnten Fragen, Statements und Hinweise auf Karten geschrieben werden, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde. Im Anschluss wurden diese von einem Praktiker-Podium beantwortet. Konkret ging es um den richtigen Zeitpunkt für einen möglichen Heizungstausch, Fördermöglichkeiten oder auch die Finanzierung bei fortgeschrittenem Lebensalter. Als sehr erfrischend erwies sich, dass die CDU-Organisatoren ausschließlich auf lokale Expertise vertrauten:
Tim Burghardt als Bezirksschornsteinfeger, Geschäftsführerin Inken Zimmermann aus Unna von der Firma Ralph Zimmermann GmbH, Bernd Molitor vom Verein ReEnergie Ruhr-Hellweg, Kälte- und Klimatechniker Reinhard Jeschkeit, Stadtwerke-Geschäftsführer Alexander Loipfinger sowie der bekannte Dellwiger Rudolf Hering von der Elektro Hering GmbH bildeten das Podium.
„Eine gelungene Veranstaltung, die sicher hilft eigene Entscheidungen rund um das Thema Energie und Wärme zu optimieren. Gleichzeitig zeigt sich auch, dass Fröndenberg mehr Tempo bei Wärme- und Energiewende aufnehmen muss, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen “, zieht CDU-Vize Andreas Hennemann ein positives Resümee.
(Foto: Gerd Greczka)
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